Ein weiser Mann sagte einst: Auf eine lange Arbeitswoche (ich bin erst am Samstagnachmittag wieder in Sao Paulo eingetroffen) folgt ein kurzes Wochenende.

Ein weiser Mann sagte einst: Auf eine lange Arbeitswoche (ich bin erst am Samstagnachmittag wieder in Sao Paulo eingetroffen) folgt ein kurzes Wochenende. Oh Wunder, er hatte Recht!
Dafür hat unser Kollege Rodrigo aber uns (Stefan und mich) zu einem kleinen „Wintergrillen“ zu sich nach Hause eingeladen. Mit einigen alten Studienkollegen und Kumpels wurde standesgemäß am festeingebauten Grill hinterm Haus neben dem Pool gegrillt! Und irgendwie ist so ein Wintergrillen hier in Sao Paulo doch ein bisschen anders als bei uns (siehe Fotos: http://kautt-ravensburg.de/page3.php?view=thumbnailList&category=5), aber irgendwie auch sehr gesellig; anstatt dass jeder irgendwo auf einem viel zu kleinen Grillrost einen Platz für sein Würstchen, das Steak, Fisch, Kartoffel, Grillkäse oder sonstigen Schnickschnack sucht, wir hier einfach ein 800g-Brocken rohes Fleisch in grobem Salz gewälzt und auf den Edelstahlgrill geschmissen. Ein bisschen das überflüssige Salz wieder abklopfen, noch kurz warten, bis die Kruste schön knackig ist und dann in handgerechte Stücke schneiden und die zartrosa-Pracht auf einem großen Teller in die Mitte Stellen, dass sich alle bedienen können!
Nix mit Salat, Ketchup, Grillsoße, Gemüse oder sonstigem unnützen Beiwerk! Pures Rindfleisch! Und wer unbedingt will, kann sich ja noch ein Stück Baguette mit Kräuterbutter dazu gönnen, standardmäßig gibt’s aber nur Bier und Cachaça dazu! Und die brasilianische Variante der Wodka-Melone, die Cachaça-Ananas!
Wie gut, dass das Fest am Sonntagnachmittag war, sonst wär das zum Schluss noch völlig ausgeartet…
So war wenigstens noch eine der Anwesenden Mädels noch nüchtern genug, um uns zwei Deutsche zur S-Bahn zu bringen, alle anderen sind einfach direkt heim gefahren, andere Länder, andere Sitten!